Smartphones im Fokus: Kontrolle, Sicherheit, Recht und Alltag – aktuelle Entwicklungen im Überblick

03.06.2025 15 mal gelesen 0 Kommentare

Smartphones als Kontrollinstrument in Nordkorea

In Nordkorea werden Smartphones gezielt als Mittel zur staatlichen Kontrolle eingesetzt. Wie Golem berichtet, sind diese Geräte so konzipiert, dass sie das Nutzerverhalten automatisch korrigieren. Die Smartphones sind mit Funktionen ausgestattet, die es dem Staat ermöglichen, die Aktivitäten der Nutzer zu überwachen und gegebenenfalls einzugreifen. So können beispielsweise bestimmte Inhalte blockiert oder verändert werden, um die staatlichen Vorgaben durchzusetzen. Die Kontrolle erstreckt sich dabei nicht nur auf den Zugriff auf das Internet, sondern auch auf die Nutzung von Apps und anderen Diensten.

Die staatliche Überwachung durch Smartphones in Nordkorea zeigt, wie digitale Technologien zur Einschränkung von Freiheitsrechten eingesetzt werden können. Die Nutzer haben kaum Möglichkeiten, sich dieser Kontrolle zu entziehen, da die Geräte speziell für diesen Zweck entwickelt wurden.

  • Staatliche Kontrolle durch speziell entwickelte Smartphones
  • Automatische Korrektur und Überwachung des Nutzerverhaltens

Infobox: In Nordkorea dienen Smartphones nicht nur der Kommunikation, sondern sind ein zentrales Werkzeug zur Überwachung und Steuerung der Bevölkerung. (Quelle: Golem)

Ermittler dürfen Fingerabdruck zur Handy-Entsperrung erzwingen

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass die Polizei in bestimmten Fällen den Fingerabdruck eines Beschuldigten mit unmittelbarem Zwang nutzen darf, um ein Smartphone zu entsperren. Wie tagesschau.de berichtet, dürfen Ermittler den Verdächtigen festhalten und sogar Handschellen anlegen, um den Finger auf das Gerät zu legen. Diese Maßnahme ist zulässig, wenn eine richterlich angeordnete Durchsuchung vorliegt und das Entsperren verhältnismäßig ist. Die Verhältnismäßigkeit wird anhand der Schwere der vorgeworfenen Tat und der Bedeutung der Daten als Beweismittel beurteilt.

Im konkreten Fall ging es um einen Mann, der gegen ein gerichtliches Berufsverbot verstoßen haben soll. Obwohl das Delikt mit einer maximalen Strafe von einem Jahr Gefängnis oder Geldstrafe bedroht ist, hielt der BGH das zwangsweise Entsperren für verhältnismäßig. Juristen und die Bundesrechtsanwaltskammer kritisieren den Beschluss als "verfassungsrechtlich problematisch", da die gesetzliche Grundlage für eine solche Maßnahme fehle. Das Bundesjustizministerium sieht jedoch keinen Handlungsbedarf für eine Neuregelung.

"Das Smartphone ist ein Datengoldschatz", so Mohamad El-Ghazi, Jura-Professor an der Universität Trier.
  • BGH erlaubt Zwangsentsperrung per Fingerabdruck
  • Maßnahme muss richterlich angeordnet und verhältnismäßig sein
  • Kritik von Juristen und Bundesrechtsanwaltskammer

Infobox: Die Polizei darf unter bestimmten Voraussetzungen den Fingerabdruck eines Verdächtigen erzwingen, um ein Smartphone zu entsperren. (Quelle: tagesschau.de)

Katastrophale Effekte der elterlichen Bildschirmzeit

Empirische Studien mit fast 15.000 Kindern aus zehn Ländern zeigen laut WELT, dass die elterliche Handynutzung in Anwesenheit der Kinder verheerende und dauerhafte Auswirkungen hat. Die Forschungsergebnisse belegen, dass die sogenannte "elterliche Bildschirmzeit" das Verhalten und die Entwicklung der Kinder negativ beeinflusst. Die Studien machen deutlich, dass Kinder, deren Eltern häufig am Smartphone sind, unter anderem in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung beeinträchtigt werden.

Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines bewussten Umgangs mit digitalen Medien im Familienalltag. Eltern sollten sich der Auswirkungen ihrer eigenen Smartphone-Nutzung auf ihre Kinder bewusst sein und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um negative Folgen zu vermeiden.

  • Studien mit fast 15.000 Kindern aus zehn Ländern
  • Dauerhafte und verheerende Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung

Infobox: Die elterliche Smartphone-Nutzung hat laut empirischen Studien gravierende und langfristige Folgen für Kinder. (Quelle: WELT)

Suchfunktionen bei gestohlenen Smartphones

Der Spiegel thematisiert die Wirksamkeit von Suchfunktionen wie Apples "Wo ist?" und Googles "Gerät finden" im Falle eines Handy-Diebstahls. Die Suchfunktionen ermöglichen es Nutzern, ihr Gerät zu orten, zu sperren oder Daten zu löschen, falls das Smartphone gestohlen wird. Die Effektivität dieser Funktionen hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa der Aktivierung der Ortungsdienste und der Internetverbindung des Geräts.

Die Nutzung dieser Suchfunktionen kann im Ernstfall dazu beitragen, das gestohlene Smartphone wiederzufinden oder zumindest die eigenen Daten zu schützen. Nutzer sollten daher sicherstellen, dass die entsprechenden Einstellungen auf ihrem Gerät aktiviert sind.

  • Suchfunktionen wie "Wo ist?" und "Gerät finden" helfen bei Diebstahl
  • Effektivität abhängig von aktivierten Ortungsdiensten und Internetverbindung

Infobox: Die Aktivierung von Suchfunktionen kann im Falle eines Diebstahls helfen, das Smartphone zu orten oder Daten zu schützen. (Quelle: Spiegel)

Smartphone-Sicherheit: GPS, WLAN & Co. gezielt ausschalten

Die Süddeutsche Zeitung (SZ.de) berichtet, dass das gezielte Ausschalten von GPS, WLAN und Bluetooth am Smartphone die Privatsphäre schützt und die Akkulaufzeit verlängert. Die Stiftung Warentest empfiehlt, Funkmodule nur bei Bedarf zu aktivieren, da Apps und Betriebssystemanbieter ansonsten Bewegungsdaten speichern und Bewegungsprofile erstellen können. Besonders detaillierte Bewegungsprofile entstehen, wenn die Funktion "Standortgenauigkeit verbessern" aktiviert ist, da dann zusätzlich zu GPS auch Informationen über WLAN-Netze, Mobilfunkmasten und Sensoren erhoben werden.

Bluetooth gilt als potenzielles Einfallstor für Kriminelle, da immer wieder Sicherheitslücken entdeckt werden. Nutzer sollten daher Bluetooth ausschalten, wenn es nicht benötigt wird. Unter Android lassen sich die Funkmodule einfach in den Schnelleinstellungen deaktivieren, während bei iOS ein vollständiges Ausschalten nur in den Einstellungen möglich ist. Die Landesdatenschutzbeauftragte von Nordrhein-Westfalen rät zudem, Apps und deren Berechtigungen kritisch zu prüfen und nur notwendige Zugriffsrechte zu gewähren.

  1. Funkmodule wie GPS, WLAN und Bluetooth nur bei Bedarf aktivieren
  2. Apps und Berechtigungen sorgfältig auswählen
  3. Bluetooth als potenzielles Sicherheitsrisiko

Infobox: Das gezielte Deaktivieren von Funkmodulen schützt die Privatsphäre und erhöht die Sicherheit des Smartphones. (Quelle: SZ.de)

Notfallpässe auf dem Smartphone für Senioren

Echo Online berichtet, dass Notfallpässe auf dem Smartphone im Ernstfall alle wichtigen medizinischen Daten auf einen Blick bereitstellen können. Diese Funktion ist besonders für Senioren hilfreich, da Rettungskräfte im Notfall schnell auf relevante Informationen zugreifen können. Die Bürstädter "Netzhelden" unterstützen Senioren dabei, ihre Smartphones entsprechend zu präparieren und fit für die Digitalisierung zu werden.

Die sensiblen Daten im Notfallpass sind dabei geschützt, sodass die Privatsphäre der Nutzer gewahrt bleibt. Die Initiative zeigt, wie digitale Lösungen dazu beitragen können, die Sicherheit und Selbstständigkeit älterer Menschen zu erhöhen.

  • Notfallpass ermöglicht schnellen Zugriff auf medizinische Daten
  • Unterstützung durch die "Netzhelden" bei der Digitalisierung von Senioren

Infobox: Notfallpässe auf dem Smartphone bieten Senioren im Ernstfall einen entscheidenden Vorteil und schützen gleichzeitig ihre sensiblen Daten. (Quelle: Echo Online)

Quellen:

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