Smartphone-Trends 2025: KI-Zukunft, Samsung-Update-Probleme und iPhone 16 an der Spitze

30.05.2025 11 mal gelesen 0 Kommentare

Nothing-CEO Carl Pei: Das Ende der Apps und die Zukunft des Smartphones

Carl Pei, Mitgründer von OnePlus und Geschäftsführer des britischen Unternehmens Nothing, sieht das Ende der klassischen App-Ära auf Smartphones kommen. In Interviews mit Wired, auf die sowohl t3n als auch Futurezone Bezug nehmen, erklärt Pei, dass in sieben bis zehn Jahren das Betriebssystem die einzige „App“ sein werde, die Nutzer:innen noch benötigen. Seine Vision: Das Smartphone wird zu einem persönlichen, proaktiven KI-Agenten, der den Kontext – wie Ort, Uhrzeit und Termine – vollständig versteht und eigenständig Aufgaben erledigt oder Vorschläge macht.

Pei kritisiert, dass viele große Konzerne KI aktuell nur als Marketing-Feature nutzen, ohne echten Mehrwert zu bieten. Als Beispiel nennt er Apples „Apple Intelligence“, die seiner Meinung nach bislang kaum mehr als „generierte Emojis“ liefert. Nothing positioniert sich daher als kreative Alternative zu etablierten Herstellern und will Technologie wieder „unterhaltsam“ machen. Die Transformation hin zum KI-Betriebssystem soll schrittweise und im Dialog mit der Community erfolgen, da sich Nutzergewohnheiten nur langsam ändern.

Neuer Hardware wie Datenbrillen oder KI-Pins erteilt Pei vorerst eine Absage, da diese Geräte – wie der Humane AI Pin – technisch noch unausgereift seien. Auf absehbare Zeit bleibe das Smartphone das wichtigste Gerät für die KI-Entwicklung, da es die meisten persönlichen Daten und Kontextinformationen erfassen kann.

"Ich glaube, dass es in Zukunft für das gesamte Telefon nur noch eine App geben wird – und das wird das Betriebssystem sein. Das Betriebssystem wird seinen Nutzer gut kennen und für ihn optimiert sein." (Carl Pei, Nothing-CEO, laut Futurezone)

Pei rechnet damit, dass es noch etwa zehn Jahre dauern wird, bis KI-Agenten die Smartphones vollständig übernehmen. Bis dahin werden Nutzer:innen weiterhin selbst entscheiden, was sie tun wollen, doch in Zukunft soll das Handy proaktiv Vorschläge machen und Aufgaben automatisiert erledigen.

  • Pei sieht das Ende der klassischen Apps in 7–10 Jahren.
  • Das Smartphone wird zum proaktiven, kontextsensitiven KI-Agenten.
  • Nothing will sich als kreative Alternative zu etablierten Herstellern positionieren.
  • Neue Hardware wie KI-Pins sieht Pei aktuell kritisch.

Infobox: Carl Pei prognostiziert eine radikale Veränderung der Smartphone-Nutzung: Weg von einzelnen Apps, hin zu einem KI-gesteuerten, persönlichen Assistenten. (Quellen: t3n, Futurezone)

Samsung Galaxy A56: Software-Update sorgt für Probleme – Lösungen und aktuelle Testergebnisse

Ein aktuelles Software-Update für das beliebte Samsung Galaxy A56 sollte eigentlich den Zugriff auf KI-Funktionen verbessern, indem nun mit einem langen Druck auf den Ein-/Aus-Schalter direkt der KI-Assistent Google Gemini gestartet werden kann. Doch wie CHIP berichtet, führte das Update bei einigen Nutzer:innen zu erheblichen Problemen: Das Betriebssystem bleibt beim Neustart hängen und versetzt das Gerät in eine sogenannte „Bootschleife“, wodurch kein Zugriff mehr auf das Handy-Menü möglich ist. Das Galaxy A56 wird dadurch unbrauchbar.

Das Problem scheint nicht sehr weit verbreitet zu sein und betrifft laut CHIP vor allem das Galaxy A56. Die Modelle Galaxy A36 und Galaxy A26, die das gleiche Update erhielten, zeigen keine vergleichbaren Beschwerden. Die Lösung: Das Handy ausschalten, die SIM-Karte entfernen, das Gerät ohne SIM-Karte starten und nach erfolgreichem Start die SIM-Karte wieder einsetzen. Bei Nutzung einer eSIM soll das SIM-Passwort übersprungen werden. Ob Samsung das Problem per Software-Update behebt, ist noch unklar. Das Galaxy A56 ist noch brandaktuell und soll sechs Jahre lang mit Updates versorgt werden.

Im Test überzeugt das Galaxy A56 mit einem OLED-Display (6,7 Zoll, 120 Hz), einer Triple-Kamera und einer alltagstauglichen Akkulaufzeit. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt, am Kabel ist das Smartphone nach einer halben Stunde zu rund 56 Prozent geladen. Die Kamera liefert kräftige Farben, die sich jedoch etwas von der Realität entfernen.

Auch andere neue Samsung-Modelle wie das Galaxy S25 Ultra, S25 Edge, S24 Plus und das Z Fold 6 wurden von CHIP getestet. Das S25 Ultra punktet mit einem 6,9-Zoll-OLED-Display, 200-Megapixel-Kamera und einer Akkulaufzeit von 19:37 Stunden (LTE, 60 Hz). Das Z Fold 6 bietet zwei OLED-Displays und eine Akkulaufzeit von 18 bis 19 Stunden bei Nutzung des Außendisplays.

Modell Display Kamera Akkulaufzeit (LTE, 60 Hz) Preis (Amazon, Stand Test)
Galaxy S25 Ultra 6,9 Zoll OLED 200 MP Quad 19:37 h 1.049 €
Galaxy A36 5G 6,7 Zoll OLED 50 MP Triple 15:19 h 251 €
Galaxy S24 Plus 6,7 Zoll OLED 50 MP Triple 17:48 h 690 €
Galaxy S25 Edge 6,7 Zoll OLED 200 MP Dual 15:41 h 1.249 €
Galaxy Z Fold 6 7,6 Zoll OLED 50 MP Triple 13:56 h 1.592 €

Infobox: Das Software-Update für das Galaxy A56 kann zu einer Bootschleife führen, lässt sich aber mit einem Workaround beheben. Die neuen Samsung-Modelle überzeugen im Test mit starker Hardware, langen Akkulaufzeiten und hochauflösenden Kameras. (Quelle: CHIP)

iPhone 16: Meistverkauftes Smartphone im ersten Quartal 2025

Laut Mac Life dominiert Apple weiterhin den weltweiten Smartphone-Markt. Das iPhone 16 ist im ersten Quartal 2025 das meistverkaufte Smartphone weltweit, gefolgt vom iPhone 16 Pro Max, iPhone 16 Pro und dem iPhone 15. Damit belegen die aktuellen iPhone-Modelle die ersten vier Plätze der Verkaufscharts. Erst auf Platz 5 folgt mit dem Galaxy A16 5G das erste Konkurrenzmodell.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des iPhone 16 ist die technische Annäherung an die Pro-Modelle. Der verbaute A18-Chip erreicht fast die Leistung des A18 Pro, und auch bei der Ausstattung gibt es kaum noch Unterschiede. Das iPhone 16 verfügt ebenfalls über den Action Button und eine erweiterte Kamerasteuerung. Der Action Button, seit dem iPhone 15 Pro verfügbar, ersetzt den Stummschalter und kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden, wie etwa das Aktivieren der Taschenlampe oder das Starten von Kurzbefehlen.

Trotz schwächelnder Verkäufe in China – unter anderem durch staatliche Subventionen für günstigere Geräte und starke lokale Konkurrenz – belegt Apple fünf der Top-10-Plätze. Das im März eingeführte, günstigere iPhone 16e erreichte bereits im ersten Monat Platz 6 der Verkaufscharts. Analysten erwarten, dass sich das iPhone 16e im ersten Jahr deutlich besser verkaufen wird als das iPhone SE, nicht zuletzt dank der hochwertigeren Ausstattung.

  • iPhone 16 ist das meistverkaufte Smartphone im Q1 2025.
  • Apple belegt die ersten vier Plätze der weltweiten Verkaufscharts.
  • Das iPhone 16e erreicht bereits im ersten Monat Platz 6.
  • Technische Annäherung von Standard- und Pro-Modellen als Erfolgsfaktor.

Infobox: Apple dominiert mit dem iPhone 16 und seinen Varianten die weltweiten Verkaufscharts im ersten Quartal 2025. Das günstigere iPhone 16e entwickelt sich zum zusätzlichen Wachstumstreiber. (Quelle: Mac Life)

Quellen:

Ihre Meinung zu diesem Artikel

Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden
Counter