Smartphone-News: Neue Schulregeln, EU-Label, Sicherheitstipps und Xiaomi 14T Pro im Test

04.06.2025 24 mal gelesen 0 Kommentare

Schulgesetz in Baden-Württemberg: Schulen müssen eigene Smartphone-Regeln erarbeiten

Die Landesregierung in Baden-Württemberg plant, das Schulgesetz so zu ändern, dass jede Schule verpflichtet wird, verbindliche Regeln für die private Nutzung von Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets zu erarbeiten. Ziel ist es, den Schulen rechtliche Sicherheit zu geben und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu bieten, flexibel auf die jeweilige Altersstruktur, das pädagogische Konzept und konkrete Herausforderungen zu reagieren. Eine landesweit einheitliche Lösung ist nicht vorgesehen. Bildungsstaatssekretärin Sandra Boser empfiehlt jedoch eine restriktive Haltung und betont, dass die private Nutzung von Handys und anderen Geräten in der Schule und der Nachmittagsbetreuung mit aller Kraft zurückgedrängt werden müsse. Der neu einzufügende § 23 Absatz 2b im Schulgesetz soll festlegen, dass jede Schule künftig in ihrer Schulordnung verbindlich regeln muss, wie, wann und ob mobile Endgeräte auf dem Schulgelände genutzt werden dürfen. Das Kultusministerium stellt dazu Empfehlungen, Musterregelungen und Materialien zur Medienbildung bereit. In anderen Bundesländern wie Bremen und Hessen gibt es bereits strikte Regelungen, während Niedersachsen und Sachsen noch über das Thema debattieren. (Quelle: heise online)

  • Schulen in Baden-Württemberg müssen eigene Regeln für private Mobilgeräte erarbeiten.
  • Empfohlene restriktive Haltung gegenüber privater Handynutzung.
  • Keine landesweit einheitliche Regelung, sondern individuelle Lösungen vor Ort.

Infobox: Die Änderung des Schulgesetzes in Baden-Württemberg verpflichtet Schulen, verbindliche Regelungen zur privaten Nutzung von Smartphones zu treffen. Empfehlungen und Musterregelungen werden bereitgestellt, eine restriktive Haltung wird befürwortet. (heise online)

Smartphone-Sicherheit: GPS, WLAN und Bluetooth gezielt ausschalten

Die Stiftung Warentest empfiehlt, GPS, WLAN und Bluetooth am Smartphone nur dann einzuschalten, wenn sie tatsächlich benötigt werden. Dadurch wird nicht nur die Privatsphäre geschützt, sondern auch die Akkulaufzeit verlängert. Besonders bei aktiviertem „Standortgenauigkeit verbessern“ werden neben GPS-Daten auch Informationen über WLAN-Netze, Mobilfunkmasten und Sensoren wie Beschleunigungsmesser oder Gyroskop erhoben. Diese Funktion kann sowohl unter Android als auch unter iOS deaktiviert werden. Bluetooth gilt als potenzielles Einfallstor für Kriminelle, da immer wieder Schwachstellen entdeckt werden, die Angreifern schlimmstenfalls die Kontrolle über das Smartphone ermöglichen. Bei Android lassen sich die Funkmodule einfach in den Schnelleinstellungen deaktivieren, bei iOS ist ein vollständiges Ausschalten nur in den Einstellungen möglich. Die Landesdatenschutzbeauftragte von Nordrhein-Westfalen rät zudem, Apps sorgfältig auszuwählen und nur die notwendigen Berechtigungen zu erteilen, um die Weitergabe sensibler Daten zu verhindern. (Quelle: Tageblatt)

  • Funkmodule wie GPS, WLAN und Bluetooth nur bei Bedarf aktivieren.
  • „Standortgenauigkeit verbessern“ kann zu umfangreicher Datenerhebung führen.
  • Bluetooth als potenzielles Sicherheitsrisiko.
  • Apps und Berechtigungen kritisch prüfen.

Infobox: Das gezielte Deaktivieren von GPS, WLAN und Bluetooth schützt die Privatsphäre, verlängert die Akkulaufzeit und reduziert Sicherheitsrisiken. Apps sollten nur mit notwendigen Berechtigungen installiert werden. (Tageblatt)

Neues EU-Label für Smartphones ab 20. Juni: Was Verbraucher wissen müssen

Ab dem 20. Juni müssen alle Smartphones und Tablets im Handel und im Onlineshop mit dem EU-Energielabel ausgezeichnet werden. Das Label zeigt die Energieeffizienz von A bis G, wobei die Effizienzklasse aus der Laufzeit des Akkus im Verhältnis zur Kapazität berechnet wird. Neben der Energieeffizienz werden fünf weitere Merkmale ausgewiesen: Batterielaufzeit (in Minuten pro Ladezyklus), Reparierbarkeitsklasse (A = sehr gut, E = schlecht), Eindringschutzgrad (z.B. 8 = mindestens 1 Meter Wassertiefe, 4 = Spritzwasserschutz, 0 = kein Schutz), Batterielaufzeit in Zyklen (wie oft das Gerät geladen werden kann, bis der Akku nur noch 80 Prozent Kapazität hat) und Zuverlässigkeitsklasse (z.B. A = 250 Stürze aus 1 Meter Höhe, D = 45 Stürze). Die Angaben werden von den Herstellern selbst gemacht und von den Marktüberwachungsbehörden der Länder kontrolliert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sieht das Label als Unterstützung für Verbraucher, langlebige Produkte zu wählen. Verbraucherschützerin Gerhild Loer bezweifelt jedoch, dass Energieeffizienz und Reparierbarkeit für die meisten Kunden entscheidend sind, da bisher vor allem Design, Kamera, Prozessor und Preis im Vordergrund stehen. (Quelle: Lippische Landes-Zeitung)

Merkmal Beschreibung
Batterielaufzeit Minuten pro Ladezyklus bei durchschnittlicher Nutzung
Reparierbarkeitsklasse A (sehr gut) bis E (schlecht), abhängig von Aufwand und Werkzeugbedarf
Eindringschutzgrad 8 = 1 Meter Wassertiefe, 4 = Spritzwasserschutz, 0 = kein Schutz
Batterielaufzeit in Zyklen Anzahl Ladezyklen bis 80% Kapazität
Zuverlässigkeitsklasse A = 250 Stürze aus 1 Meter, D = 45 Stürze

Infobox: Das neue EU-Label für Smartphones informiert ab 20. Juni über Energieeffizienz, Reparierbarkeit, Wasserschutz, Akkulebensdauer und Sturzfestigkeit. Die Angaben werden von den Herstellern gemacht und von Behörden kontrolliert. (Lippische Landes-Zeitung)

Digitalexperte warnt: Der größte Fehler von Eltern beim Umgang mit Smartphones

Digitaltrainer und Bestsellerautor Daniel Wolff warnt davor, Kindern das Smartphone nachts mit ins Zimmer zu geben. In über 2000 Workshops an Schulen hat er erlebt, dass Kinder schon früh mit verstörenden Inhalten wie Horrorfilmen, Gewaltvideos, Mobbing und sexuellen Übergriffen konfrontiert werden. Besonders nachts, wenn Eltern schlafen und Kinder unbeaufsichtigt sind, geschehen laut Wolff die schlimmsten Dinge: Cybermobbing, Cybergrooming und der Konsum von Gewaltvideos. Wolff betont, dass kein Kind – unabhängig vom Alter – ein Smartphone im Schlafzimmer haben sollte. Er empfiehlt klare Regeln, die nicht als Strafe, sondern als Schutz dienen, und rät Eltern, sich regelmäßig über digitale Gefahren zu informieren und mit ihren Kindern offen über belastende Inhalte zu sprechen. (Quelle: Utopia.de)

„Das Smartphone nachts mit ins Kinderzimmer zu nehmen – das ist der größte Fehler. Genau in dieser Zeit passieren die schlimmsten Dinge, weil Kinder dann alleine und ungeschützt sind.“ (Daniel Wolff, Digitaltrainer)
  • Keine Smartphones im Kinderzimmer über Nacht.
  • Offene Gespräche über digitale Gefahren führen.
  • Regeln als Schutz, nicht als Strafe etablieren.

Infobox: Digitalexperte Daniel Wolff empfiehlt, Kindern nachts kein Smartphone zu überlassen und rät zu klaren Schutzregeln und offener Kommunikation über digitale Risiken. (Utopia.de)

Xiaomi 14T Pro: Bestes Smartphone unter 500 Euro im Test

Das Xiaomi 14T Pro erhält im Test von Computer Bild die Note 1,3 („sehr gut“) und wird als das beste Smartphone unter 500 Euro bezeichnet. Besonders hervorgehoben werden das sensationell helle Display bei HDR-Inhalten, die Möglichkeit des kabellosen Ladens und die hochwertige Verarbeitung. Das Gerät bietet ein hohes Arbeitstempo und eine gute Ausdauer. Die Preise zum Marktstart liegen bei 799,90 Euro (12/256 GB), 899,90 Euro (12/512 GB) und 999,90 Euro (12/1024 GB). Das günstigere Xiaomi 14T ist ab 649,90 Euro (12/256 GB) und 699,90 Euro (12/512 GB) erhältlich. Die Ausstattung umfasst Leica-Kameras, sehr schnelles Laden und einen nicht erweiterbaren Speicher. (Quelle: Computer Bild)

Modell Speicher Preis (UVP)
Xiaomi 14T 12/256 GB 649,90 Euro
Xiaomi 14T 12/512 GB 699,90 Euro
Xiaomi 14T Pro 12/256 GB 799,90 Euro
Xiaomi 14T Pro 12/512 GB 899,90 Euro
Xiaomi 14T Pro 12/1024 GB 999,90 Euro

Infobox: Das Xiaomi 14T Pro überzeugt im Test mit Note 1,3, sehr hellem Display, kabellosem Laden und Preisen ab 799,90 Euro. (Computer Bild)

Quellen:

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