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Generation online: Junge Menschen sehnen sich nach Offline-Zeiten
Laut einer britischen Umfrage wünscht sich fast die Hälfte der jungen Menschen eine Welt ohne Internet. Der sogenannte "The Offline Club" hat auf Instagram fast 530.000 Follower und organisiert weltweit Treffen, bei denen Smartphones und Laptops bewusst außen vor bleiben. Die Gründer aus den Niederlanden wollen damit "wieder Menschlichkeit in die heutige isolierte, bildschirmfixierte Gesellschaft" bringen. In Städten wie Amsterdam, London, Paris, Mailand, Kopenhagen und auch in Deutschland finden diese Treffen statt, bei denen gelesen, gespielt oder gebastelt wird – ganz ohne digitale Ablenkung.
Die Nutzung von Smartphones ist bei jungen Menschen besonders hoch: Laut dem deutschen Branchenverband bitkom verbringen 16- bis 29-Jährige mehr als drei Stunden täglich am Smartphone. Fast 70 Prozent der 16- bis 21-Jährigen fühlen sich laut einer Befragung der British Standards Institution (BSI) schlechter, wenn sie Zeit in sozialen Medien verbringen. 46 Prozent gaben an, lieber in einer Welt ohne Internet jung gewesen zu sein. Politische Maßnahmen wie die Anhebung der Altersgrenzen für Social Media in Australien (16 Jahre) und Norwegen (15 Jahre) oder die Verbannung von Smartphones aus Schulen in Dänemark sind Reaktionen auf diese Entwicklung. Studien zeigen zudem, dass depressive Symptome nach drei Wochen reduzierter Smartphone-Nutzung um 27 Prozent zurückgehen. Die OECD berichtet von einer dramatischen Verschlechterung der mentalen Gesundheit junger Menschen in den letzten 15 Jahren, verstärkt durch die Pandemie und den Anstieg der Mediennutzung. (Quelle: DW)
„Are you ready to ditch your phone?“ – The Offline Club
- Fast 530.000 Follower beim Offline Club
- 16- bis 29-Jährige: über 3 Stunden Smartphone-Nutzung täglich
- 46 % der Jugendlichen wünschen sich eine Welt ohne Internet
- 27 % Rückgang depressiver Symptome nach weniger Smartphone-Nutzung
Infobox: Immer mehr junge Menschen suchen gezielt nach Offline-Erlebnissen. Die Politik reagiert mit strengeren Altersgrenzen und Verboten, während Studien den Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und psychischer Gesundheit belegen.
Lenovo entwickelt eigenen Smartphone-Chip – Konkurrenz für Xiaomi
Lenovo arbeitet an einem eigenen Smartphone-Chip mit der Bezeichnung SS1101, der in ersten Tests solide Leistungswerte zeigt. Der Chip verfügt über zehn Rechenkerne und eine Immortalis-G720-Grafikeinheit. In Benchmark-Tests erreicht der SS1101 Werte, die mit dem MediaTek Dimensity 8400 vergleichbar sind und sogar in die Nähe des Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 kommen. Während Xiaomi mit seinem eigenen Chip den High-End-Sektor anvisiert, konzentriert sich Lenovo auf die Oberklasse. Die Architektur des Lenovo SS1101 besteht aus zwei Hochleistungskernen mit 3,29 GHz, drei Performance-Kernen mit 2,83 GHz, zwei weiteren Performance-Kernen mit 1,90 GHz und drei Effizienz-Kernen mit 1,71 GHz. Gefertigt wird der Chip im 5-nm-Verfahren.
Der neue Chip wurde bereits in einem Lenovo-Smartphone mit der Modellbezeichnung TB571FU getestet, das mit Android 15 und 16 GB RAM ausgestattet ist. Ein Modem ist nicht integriert, sondern muss extern zugeschaltet werden. Experten erwarten die offizielle Vorstellung des ersten Smartphones mit dem neuen Lenovo-Chip in Kürze. Lenovo könnte den Chip auch in Motorola-Geräten einsetzen. Zunächst wird China als Hauptmarkt anvisiert, da Unsicherheiten in den USA chinesische Hersteller dazu bewegen, eigene Lösungen zu entwickeln. (Quelle: giga.de)
Chip | Kerne | Taktung | Fertigung |
---|---|---|---|
Lenovo SS1101 | 10 | bis 3,29 GHz | 5 nm |
Infobox: Lenovo steigt mit dem SS1101 in den Markt für eigene Smartphone-Chips ein und positioniert sich damit als ernstzunehmender Konkurrent für Xiaomi und andere Hersteller.
Handy-Sicherheit: 11 Schritte für optimalen Schutz
Die Saarbrücker Zeitung gibt einen umfassenden Leitfaden für den Schutz von Smartphones. Regelmäßige Updates für Betriebssystem und Apps sind essenziell, um Sicherheitslücken zu schließen. Nutzer sollten sich auf ein Minimum notwendiger Apps beschränken und ausschließlich aus offiziellen Stores installieren. Das Rooten oder Jailbreaken des Geräts wird nicht empfohlen, da dies das Sicherheitsmodell kompromittiert. Sensible Berechtigungen wie Kamera, Mikrofon und Standort sollten kritisch geprüft und nur bei Bedarf erteilt werden.
Eine Bildschirmsperre – per Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Zahlencode – ist Pflicht. Nutzer sollten bei verdächtigen Nachrichten, Anrufen oder Links stets misstrauisch sein und keine Apps aus unbekannten Quellen installieren. Lange, individuelle Passwörter und die Nutzung von Passwortmanagern sowie Zwei-Faktor-Authentisierung werden empfohlen. Tracker können durch spezielle Apps oder alternative DNS-Anbieter blockiert werden. Drittanbietersperren schützen vor Abofallen, und teure Rufnummernbereiche sollten beim Netzbetreiber gesperrt werden. (Quelle: Saarbrücker Zeitung)
- Regelmäßige Updates
- Nur notwendige Apps installieren
- Kein Rooten/Jailbreak
- Berechtigungen einschränken
- Bildschirmsperre aktivieren
- Misstrauen bei Nachrichten und Anrufen
- Individuelle Passwörter und 2FA
- Tracker blockieren
- Drittanbietersperre einrichten
- Teure Rufnummern sperren
Infobox: Mit diesen 11 Schritten können Nutzer ihr Smartphone effektiv vor Angriffen, Abofallen und Datenmissbrauch schützen.
Amazon-Sale: Smartphones ab 86 Euro – große Auswahl und starke Rabatte
Im aktuellen Amazon-Sale sind zahlreiche Smartphones verschiedener Marken stark reduziert. Das Poco C75 mit 8 GB RAM, 256 GB Speicher, 6,88-Zoll-Display, 50-Megapixel-Dual-Kamera und 5.160 mAh-Akku ist für unter 99 Euro erhältlich. Das Samsung Galaxy A06 mit 64 GB Speicher und 4 GB RAM kostet rund 86 Euro. Das Samsung Galaxy A56 5G bietet 256 GB Speicher, 8 GB RAM und eine 50-MP-Kamera. Das High-End-Modell Galaxy S25+ mit 512 GB Speicher, 12 GB RAM und Dreifachkamera ist mit 300 Euro Rabatt verfügbar.
Das OnePlus Nord 4 5G mit 16 GB RAM, 512 GB Speicher und 50-MP-Dualkamera ist um 33 Prozent reduziert und kostet unter 400 Euro. Das Nothing Phone (3a) mit 128 GB Speicher, 50-Megapixel-Hauptkamera, 32-MP-Selfiecam und AMOLED-Display ist laut Geizhals zum Tiefstpreis erhältlich (Stand: 20.05.). Die Angebote gelten nur solange der Vorrat reicht und die Preise können sich jederzeit ändern. (Quelle: PCGH)
Modell | RAM | Speicher | Preis |
---|---|---|---|
Poco C75 | 8 GB | 256 GB | unter 99 € |
Samsung Galaxy A06 | 4 GB | 64 GB | ca. 86 € |
Samsung Galaxy S25+ | 12 GB | 512 GB | 300 € Rabatt |
OnePlus Nord 4 5G | 16 GB | 512 GB | unter 400 € |
Infobox: Der Amazon-Sale bietet Smartphones für jeden Bedarf – vom günstigen Einsteigermodell bis zum High-End-Gerät mit hohen Rabatten.
Geheimdienst empfiehlt: Smartphone regelmäßig neu starten
Die National Security Agency (NSA) der USA empfiehlt, das Smartphone mindestens einmal pro Woche neu zu starten, um sich vor sogenannten "Zero-Click"-Angriffen zu schützen. Diese Angriffe erfordern keine Interaktion des Nutzers und nutzen Sicherheitslücken im Betriebssystem oder in Apps aus, die dem Hersteller noch nicht bekannt sind. Durch den Neustart wird der Arbeitsspeicher bereinigt und potenzielle Schadsoftware entfernt. Dieser Vorgang, auch "Soft Reset" genannt, schließt alle laufenden Programme und trennt WLAN- sowie SIM-Verbindungen.
Die NSA betont, dass trotz verbesserter Sicherheitsvorkehrungen von Google, Android, Apple und iOS, Zero-Click-Angriffe weiterhin eine Gefahr darstellen. Ein regelmäßiger Neustart kann helfen, die Auswirkungen solcher Angriffe zu minimieren. (Quelle: CHIP)
- Mindestens einmal pro Woche Smartphone neu starten
- Schutz vor Zero-Click-Angriffen
- Bereinigung des Arbeitsspeichers
Infobox: Ein wöchentlicher Neustart des Smartphones ist eine einfache, aber effektive Maßnahme gegen schwer erkennbare Angriffe.
Cybermobbing: Was Eltern beim ersten Smartphone ihrer Kinder beachten sollten
Smartphones können für Kinder und Jugendliche ein Mobbing-Risiko darstellen, oft unbemerkt von Eltern und Lehrern. Die Expertin Katrin Libera rät Eltern, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und ihre Kinder beim Umgang mit dem ersten Smartphone zu begleiten. Cybermobbing findet häufig über Messenger-Dienste wie WhatsApp statt und kann schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben.
Eltern sollten sich über die Risiken informieren und mit ihren Kindern klare Regeln für die Nutzung des Smartphones vereinbaren. Es ist wichtig, dass Kinder wissen, wie sie sich im Falle von Mobbing verhalten und an wen sie sich wenden können. (Quelle: wp.de)
- Cybermobbing oft unbemerkt von Eltern und Lehrern
- Eltern sollten aktiv begleiten und klare Regeln aufstellen
- Aufklärung über Risiken und Hilfsangebote ist essenziell
Infobox: Der bewusste Umgang mit dem ersten Smartphone und die Begleitung durch die Eltern sind entscheidend, um Kinder vor Cybermobbing zu schützen.
Quellen:
- Generation online: Viele haben ihr Smartphone satt
- Nach Xiaomi: Nächster China-Hersteller arbeitet an Smartphone-Sensation
- Handy-Sicherheit optimieren: Volle Kontrolle: So geht Smartphone-Schutz in 11 Schritten
- Amazon haut Smartphones im Mega-Sale raus: Ab 86 Euro für Samsung, Xiaomi, Google & Co.
- Smartphone schützen: Darum empfiehlt der Geheimdienst regelmäßige Neustarts
- Erstes Smartphone: Was Eltern im HSK über Cybermobbing wissen müssen